10 Schritte zur Unternehmensgründung

Die Unternehmensgründung ist ein spannendes Abenteuer, das Mut, Planung und Struktur erfordert. Keine Angst. Auch bei einer Unternehmensgründung wird nur mit Wasser gekocht. Ich führe dich in 10 Schritten durch deinen eigenen Gründungsprozess und zeige dir, worauf du achten solltest. Du wirst sehen, dass alles nur halb so schlimm ist. 

1. Entwickle deine Geschäftsidee!

Alles beginnt mit einer Idee. Das ist nicht nur bei einer Unternehmensgründung so, sondern auch im Alltag. Du kannst dich sicher an Gegebenheiten erinnern, in denen du vielleicht im Wohnzimmer gestanden und überlegt hast, wie du das Sofa stellen kannst, um mehr Platz zu haben. Die Idee, die dazu hattest, hast du dann wahrscheinlich ausgeführt. Bei einer Unternehmensgründung ist es nicht anders. Hier überlegst du allerdings bewusst, welches Problem du lösen kannst und was dich persönlich begeistert. Überlege auch genau, welches Produkt oder Dienstleistung du anbieten möchtest, und was dein Angebot von anderen Angeboten in diesem Bereich unterscheidet. Wenn du das herausgefunden hast, kannst du dich daran machen, den Markt zu analysieren, um zu prüfen, ob deine Idee als Unternehmen Erfolg haben könnte. 

Mein Tipp: Gründe nur in einem Bereich, der dich wirklich interessiert und in dem du Erfahrung oder Wissen hast. Hast du vielleicht eine Vision, die du mit dieser Unternehmensgründung verbindest? Meine Idee ist beispielsweise, mehr Frauen ab 40 dazu zu bringen, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen, damit verbundene Ängste zu überwinden, und sie in Sachen Marketing zu unterstützen, damit das Projekt erfolgreich ist. Diese Idee hatte ich, weil ich, als ich gegründet habe, keinerlei Unterstützung hatte. Mich begleiteten meine Ängste und auch meine Unwissenheit gerade in Marketing- und Finanzfragen sehr lange. Was ist deine Vision?

2. Führe eine Marktanalyse durch!

Jeder Unternehmensgründung sollte eine Marktanalyse zugrundeliegen. Untersuche den Markt und finde heraus, ob deine Idee eine echte Nachfrage bedient. Wie groß ist der Markt? Gibt es sehr viel Konkurrenz? Wer sind deine Mitbewerber? Welche Trends beeinflussen den Markt? 

Mein Tipp: Recherchiere online nach Marktberichten und Statistiken. Führe Umfragen durch, z. B. mit kostenlosen Tools wie Google Forms. Einen guten Überblick bieten auch Gespräche mit potenziellen Kunden, in denen du nach ihren Bedürfnissen fragen kannst. Zudem solltest du deine Wettbewerber beobachten und deren Angebote sowie Kundenbewertungen analysieren. So findest du auch heraus, du machen kannst, was deine Wettbewerber noch nicht machen. 

3. Erstelle deinen Businessplan!

Ein solider Businessplan ist das Fundament jeder erfolgreichen Gründung. Er beinhaltet deine Geschäftsidee, Zielgruppe, Marketingstrategie, finanzielle Planung und Unternehmensziele. Eine Vorlage zum Download dazu findest du unter diesem Blog-Artikel. 

Mein Tipp: Ein Steuerberater kann dir bei der Erstellung deines Businessplans helfen. Alternativ kannst du dich auch an mich wenden. 🙂 Ich helfe dir gern weiter.

4. Sichere deine Finanzierung!

Die Finanzierung ist eines der Grundbausteine jeder Unternehmensgründung. Kläre, wie viel Startkapital du benötigst und wie du es beschaffen kannst. Finanzierungsmöglichkeiten wie Eigenkapital, Kredite oder Förderprogramme sind eine gute Möglichkeit, deine Unternehmensgründung zu finanzieren. 

Mein Tipp: Recherchiere im Internet nach Fördermöglichkeiten. Ich werde hierzu aber auch noch einen Blogbeitrag verfassen und hier verlinken. 

5. Wähle eine geeignete Rechtsform!

Entscheide dich für die passende Rechtsform für dein Unternehmen. Optionen wie Einzelunternehmen, GmbH oder GbR haben jeweils unterschiedliche rechtliche und steuerliche Vor- und Nachteile. Hier kann dir dein Steuerberater deines Vertrauens weiterhelfen. 

Mein Tipp: Wende dich am besten an deinen Steuerberater. Er kann dir genau sagen, welche Unternehmensform für dich am besten geeignet ist. Auch hierzu wird noch ein Blogbeitrag folgen.

6. Anmeldungen und Genehmigungen

Melde dein Unternehmen an und sorge für notwendige Genehmigungen. Für die Anmeldung musst du zum Gewerbeamt deiner Stadt oder Gemeinde gehen. Dafür benötigst du deinen Personalausweis, ggf. Nachweise über deine Qualifikationen und das Gewerbeanmeldeformular. Nach der Gewerbeanmeldung meldet sich normalerweise das Finanzamt bei dir. Du erhältst dann einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Unternehmen bestimmter Rechtsformen, z. B. GmbH, UG, müssen beim zuständigen Amtsgericht ins Handelsregister eingetragen werden. Vergiss nicht, dein Unternehmen bei der zuständigen Berufsgenossenschaft anzumelden. Sie ist für die gesetzliche Unfallversicherung verantwortlich. Je nach Branche ist zudem die Mitgliedschaft in der Industrie- und Handelskammer oder Handwerkskammer Pflicht. Bei einigen Branchen sind darüber hinaus spezielle Genehmigungen notwendig, z. B. Gastronomie, Handwerk, Dienstleistungen im Sicherheitsbereich. Versicherungen wie die Betriebshaftpflicht und – je nach Branche – die Berufshaftpflicht sind ebenfalls ein Muss. 

Die wichtigsten Anlaufstellen und Schritte im Überblick:

  • Gewerbeanmeldung beim Gewerbeamt deiner Stadt oder Gemeinde
  • Finanzamt
  • Handelsregistereintrag (falls nötig) beim zuständigen Amtsgericht
  • Anmeldung bei der Berufsgenossenschaft
  • Mitgliedschaft bei IHK oder Handwerkskammer
  • branchenspezifische Genehmigungen, z. B. Gastronomie, Handwerk, Dienstleistungen im Sicherheitsbereich
  • Betriebsnummer (bei Angestellten)
  • Versicherungen abschließen (Betriebshaftpflichtversicherung, Berufshaftpflichtversicherung je nach Branche)

7. Entwickle deine Marketingstrategie!

Überlege, wie du Kunden gewinnst und dein Angebot sichtbar machst. Ein gut durchdachtes Marketing hilft dir, deine Zielgruppe effektiv zu erreichen. Ein Marketingkonzept verschafft dir Klarheit über deine Zielgruppe, Kommunikationskanäle und den damit verbundenen Marketingmaßnahmen. 

Mein Tipp:  Suche dir hierfür professionelle Unterstützung.

8. Baue ein Netzwerk auf!

Kontakte sind wertvoll und knüpfe frühzeitig Beziehungen zu Kunden und Partnern. 

Mein Tipp: Denke beim Netzwerk nicht nur an geschäftliche Kontakte. Verbreite deine Idee auch im Freundeskreis. So erhöhst du nicht nur die Reichweite, sondern auch deinen Bekanntheitsgrad.

10. Starten und skalieren

Starte dein Unternehmen und bleibe flexibel, um wachsen zu können.

Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem Weg zum eigenen Unternehmen! Gern unterstütze ich dich dabei.

Vorlagen zum Download:

Businessplan

Finanzplan