Vor zehn Jahren war es schlichtweg undenkbar, dass Unternehmen Texter für ihre Unternehmenskommunikation einstellen. Erst in den letzten Jahren entwickelte sich ein Verständnis für die Relevanz anspruchsvoller Texte. Dementsprechend groß ist der Bedarf an Textern. Während größere Unternehmen problemlos Stellen für den Textbereich schaffen können, sind kleinere Unternehmen auf externe Hilfe angewiesen. Damit diese reibungslos und ohne Missverständnisse funktioniert, ist ein gutes Briefing notwendig. Nur so kann der Texter ohne Zeitverschwendung seine Arbeit erledigen.
Was sollte ein Briefing enthalten?
1. Name des Unternehmens
Der Name des Auftraggebers gehört grundsätzlich zu einer Beauftragung
2. Name und Kontaktdaten des beauftragenden Bearbeiters
Um Zeit zu sparen, ist es wichtig, dass der Texter den zuständigen Bearbeiter direkt erreichen kann und sich nicht erst durchfragen muss
3. Anlass des Briefings
Ohne konkretes Thema bzw. Anlass weiß der Texter nicht, worüber er schreiben soll.
4. Format und Umfang, in dem der Text/die Texte veröffentlicht wird/werden
Jeder Text besitzt einen anderen Aufbau und Tonalität entsprechend dem Medium, in dem er veröffentlicht wird. In den sozialen Netzwerken herrscht oft ein lockerer Ton, während eine Pressemitteilung, ein Fachtext oder ein Bericht eher einen seriösen Ton anschlägt.
Auch der Umfang ist für den Texter wichtig, damit er den Text entsprechend dem verfügbaren Umfang strukturieren und schreiben kann.
5. Welche Zielgruppe soll damit erreicht werden? Was soll damit erreicht werden? Welches Gefühl soll der Text bei der Zielgruppe hinterlassen?
Ein Text bedeutet Kommunikation. Dafür muss der Texter wissen, wen er anspricht. Nur so kann er den Schwerpunkt auf die Bedürfnisse der Zielgruppe legen und das gewünschte Ziel erreicht werden.
6. Persona
Nur, wer die Zielgruppe kennt, kann zielgerichtet kommunizieren. Daher ist die Kenntnis der Zielgruppe unabdingbar. Am besten gelingt dies mit einer Persona.
7. Wie ist die Tonalität des Unternehmens?
Jedes Unternehmen besitzt seine eigene Sprache. Ein High-Tech-Unternehmen wird einen eher seriösen Ton anschlagen. Ein Start-up setzt auf einen lockeren Zungenschlag. Diese Tonalität muss im Text beachtet werden, um die Unternehmenssprache zu wahren.
8. Deadline für den Erstentwurf
Organisation ist alles. Auch ein Texter benötigt ein Ziel.
9. Deadline für den finalen Entwurf
Siehe oben
10. Recherchequellen/Informationsmaterial aus dem Unternehmen des Auftraggebers
Recherchematerial aus dem Unternehmen hilft dem Texter dabei, sich in das Thema reinzuarbeiten. Auch ein adäquater Ansprechpartner zum Fachthema kann helfen. Natürlich recherchieren Texter ohnehin, wenn sie texten – zumindest gute Texter machen das –, aber es ist hilfreich, wenn vom Unternehmen selbst schon Informationen kommen.
11. Eventuell vorhandene ähnliche Texte
Anhand dieser Beispieltexte kann der Texter sehen, worauf das Unternehmen bei seiner Textarbeit Wert legt.
Aufbau eines Briefings
Gern berate ich Sie zu einem korrekten Briefing. Kontaktieren Sie mich per E-Mail oder per Telefon.